Mehr Reichweite für deinen Podcast! Klingt gut? YouTube kann dir dabei helfen! Eine Video-Plattform für Podcasts? Ja, wirklich!

Hast du gewusst, dass YouTube die zweitgrößte Suchmaschine nach Google ist?

Laut einer Studie aus Florida, suchen mehr Nutzer auf YouTube nach Podcasts als auf Spotify, Apple und den anderen Plattformen zusammen!

Deshalb solltest du dir wirklich überlegen, deinen Podcast auch auf YouTube zu veröffentlichen, um eine breitere Zuhörerschaft zu erreichen, die Interaktion zu steigern und vielleicht sogar durch weitere Features wie Werbung, Umsätze zu generieren.

 

 

Die Bedeutung von YouTube als Podcast-Plattform

In Deutschland nutzen 37% der Podcast-Konsumenten die Plattform YouTube (Stand 2021). Das macht die Plattform zur beliebtesten Wahl für Podcasting, sogar noch vor Spotify (35%).

In Bezug auf das Alter der Hörer zeigt sich, dass YouTube tendenziell von älteren Hörern häufiger genutzt wird (44% der ab 55 Jahren im Vergleich zu 30% der 18- bis 34-Jährigen), während Spotify bei den Jüngeren mit großem Abstand beliebter ist (Nutzung bei den 18-24-Jährigen: 68% im Vergleich zu 15% ab 55 Jahren).

Dennoch erreichst du mit YouTube jeden Dritten der zwischen 18-34-Jährigen, was schon eine signifikante Größe darstellt.

Die Gründe für die Beliebtheit liegen auf der Hand: Viele Nutzer haben YouTube sowieso den ganzen Tag geöffnet und nutzen die sehr benutzerfreundliche Suchfunktion der Plattform, um neue Inhalte zu entdecken.

Wer seinen Podcast nicht auf YouTube veröffentlicht, verpasst daher eine wertvolle Chance, die Sichtbarkeit zu erhöhen und neue Zuhörer zu gewinnen.

Hier sind einige wichtige Punkte, die die Bedeutung von YouTube als Podcast-Plattform nochmal verdeutlichen:

1. Globale Reichweite: Mit ca. 2 Milliarden monatlichen Nutzern ist YouTube die zweitgrößte Suchmaschine weltweit. Dies bietet eine enorme Chance, national oder sogar international ein Publikum zu erreichen, inklusive automatischer mehrsprachiger Untertitel, die helfen können, Hörer aus verschiedenen Ländern zu erreichen.

2. Algorithmus für organisches Wachstum: YouTubes Algorithmus schlägt Inhalte basierend auf dem Nutzerverhalten und Interessen des Nutzers vor. Dies unterstützt dich als Podcaster dabei, eine größere Zuhörerschaft zu erreichen, weil du einfach besser gefunden werden kannst, als auf den üblichen Podcast-Plattformen, die diese Vorschläge noch nicht liefern.

3. Monetarisierungsmöglichkeiten: Podcaster können auf YouTube durch programmatische Werbung, Sponsoring und externe Anzeigen Geld verdienen. Außerdem bietet YouTube verschiedene Monetarisierungsoptionen, wie traditionelle Werbeeinnahmen, Sponsorship-Deals, Affiliate-Marketing und Merchandise-Verkäufe.

4. SEO-Optimierung: Durch die Verwendung relevanter Schlüsselwörter in Titeln, Beschreibungen und Tags kannst du deine Sichtbarkeit auf YouTube erhöhen.

5. Verbindung zu anderen Plattformen: YouTube lässt sich leicht mit deiner Website oder den sozialen Medien verbinden, was deine Reichweite erhöhen kann.

Durch das Hochladen von Podcasts auf YouTube kannst du als Podcaster deine Reichweite deutlich vergrößern.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass deine Zielgruppe bereits auf der Plattform aktiv ist!

Wie kannst du deinen Podcast auf YouTube bringen?

Wenn du jetzt deinen Podcast auf YouTube veröffentlichen möchtest, ist der Prozess ziemlich geradlinig. Hier ist eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir dabei helfen wird:

1. YouTube-Kanal erstellen: Falls du noch keinen Kanal hast, erstellst du einen direkt auf YouTube. Für alle, die bereits einen Kanal haben, meldet euch an und navigiert zu YouTube Studio. Dort klickt ihr auf „Erstellen“ und wählt dann „Neuer Podcast“.

2. Podcast-Details ausfüllen: Gib alle notwendigen Informationen wie Titel, Beschreibung ein und lade dein Cover hoch. Anschließend klickst du auf „Videos“ und lade dein erstes Video hoch, welches die erste Folge deines Podcasts sein soll.

3. Podcast-Playlist für Organisation nutzen: Nach dem Hochladen werden alle Podcast-Episoden in einer Podcast-Playlist gespeichert. Das macht es für die Zuhörer einfacher, deine Episoden zu finden und sorgt für eine bessere Struktur.

4. Podcast-Playlist als Podcast kennzeichnen: In YouTube Studio kannst du eine bestehende Podcast-Playlist als Podcast kennzeichnen, um sie besser zu organisieren und zusätzliche Funktionen zu nutzen.

5. Vorteile des Erstellens eines Podcasts in YouTube Studio: Durch das Erstellen eines Podcasts in YouTube Studio profitierst du von Vorteilen wie der Einbindung in die YouTube Music App, erhöhter Sichtbarkeit, einem „Podcast“-Badge und individuellen Podcast-Analysen.

6. Podcast über RSS-Feed hochladen: Um deinen Podcast über einen RSS-Feed hochzuladen, öffnest du das YouTube Studio, klicke auf „Erstellen“ > „Neuer Podcast“, „RSS-Feed einreichen“ und folge den Anweisungen, um deinen Podcast hochzuladen.

Durch diese Schritte kannst du deinen Podcast auf YouTube hochladen und von den zahlreichen Vorteilen profitieren, die die Plattform bietet.

In welchem Format kann ich meinen Podcast auf YouTube veröffentlichen?

Es stehen dir drei gängige Formate zur Auswahl, wie du deinen Podcast auch auf YouTube hochladen kannst.

Standbild mit Audio

Die meisten Podcast-Hoster bieten die Möglichkeit, deinen Podcast automatisiert, wie auf den anderen Plattformen auch, hochzuladen. Der Hoster konvertiert deinen Podcast in diesem Fall in ein Video mit Audio und einem Standbild.

Der große Vorteil ist, dass dadurch eigentlich kein Mehraufwand entsteht. Nachteilig ist, dass dein „Video“ durch das Standbild natürlich sehr monoton wirkt, aber wie schon gesagt, haben die meisten User YouTube sowieso im Hintergrund laufen und konsumieren die Inhalte auditiv.

Kurzer Tipp: Passe den Titel deines Podcasts an und ersetze das generierte Standbild durch dein Coverbild.

Audiogramm

Um Bewegung in deinen Podcast zu bringen, kannst du eine sich bewegende Tonspur über dein Standbild legen, ein sogenanntes Audiogramm.

  1. Nimm deinen Podcast wie gewohnt als Audio-Tonspur auf.
  2. Wähle ein passendes Bild aus, zum Beispiel dein Podcast-Cover oder das Cover einer Podcast-Folge.
  3. Erstelle mit entsprechenden Videotools (zum Beispiel dem Online-Tool Headliner) ein fertiges Video bzw. Audiogramm.
  4. Lade das Video auf YouTube hoch.

Der Vorteil dieser Methode ist, dass du das Aussehen und Design deines Videos selbst gestalten kannst.

Allerdings erfordert die Erstellung des Videos zusätzlichen Aufwand und du musst die Metadaten, wie die Beschreibung, manuell bei YouTube eingeben.

Audiogramme eignen sich übrigens auch hervorragend für Social Media bzw. dein Marketing, um auf deinen Podcast aufmerksam zu machen.

Video-Podcast

Der aufwändigste, aber professionellste Ansatz besteht darin, deine Podcast-Aufnahme zu filmen, möglicherweise sogar aus verschiedenen Kameraperspektiven.

Wenn deine Zuhörer dich zusätzlich sehen können, wird das Vertrauen und die Nähe zu deiner Zielgruppe nochmal mehr gestärkt.

Die aufwändigere Produktion mit Bewegtbild erfordert dann auch eine professionelle Videobearbeitung.

Es ist das Format, welches auf YouTube sicherlich am besten funktionieren wird, da du das gesamte Spektrum der Video-Plattform nutzt. Aber es erfordert auch deutlich mehr Arbeit. Zudem entstehen möglicherweise Anschaffungskosten für Videogeräte (Beleuchtung, Kamera oder hochwertiges Smartphone, Software für Videoschnitt und Videobearbeitung).

Die zahlreichen Vorteile und Strategien zur Optimierung von Podcasts auf YouTube spiegeln das große Potential wider, das die Video-Plattform Podcastern bietet. Mit der globalen Reichweite, den vielfältigen Monetarisierungsmöglichkeiten und den starken Suchmaschinen-Funktionen ist YouTube ein fast unverzichtbarer Kanal geworden, um auch deine Audio-Inhalte zu teilen und dir eine treue Zuhörerschaft aufzubauen.

YouTube eröffnet engagierten Podcastern eine Vielzahl von Chancen, ihre Geschichten zu verbreiten und mit einem weltweiten Publikum in Verbindung zu treten. Lass dir diese Möglichkeit nicht entgehen!